Wie äußern sich Knieschmerzen?
Knieschmerzen können sich in unterschiedlicher Art und Weise äußern. Manche empfinden sie als stechende Knieschmerzen, bei anderen sind es drückende oder ziehende Knieschmerzen. Sie können im Ruhezustand auftreten oder bei Belastung, plötzlich oder schleichend kommen, sich außen, innen, vorn oder hinten am Knie bemerkbar machen. Oft strahlen sie aus in andere Körperteile. Als chronische Knieschmerzen werden sie in der Regel bezeichnet, wenn die Beeinträchtigung länger als drei bis sechs Monate anhält.
Für eine erfolgreiche Therapie von Knieschmerzen ist zunächst die Feststellung des konkreten Problems wichtig:
1. Wo treten die Knieschmerzen auf?
2. Welche Symptome kennzeichnen die Knieschmerzen?
Woher kommen die Schmerzen im Knie? Die Ursachen von Knieschmerzen sind vielfältig. Nach einer Verletzung zum Beispiel beim Sport ist Betroffenen relativ klar, woher die Knieschmerzen rühren, und sie suchen meist von selbst umgehend einen Arzt oder Orthopäden auf. Ohne ein solch einschneidendes Ereignis ist die Frage nach der Ursache schwieriger. In vielen Fällen liegt schlicht eine Überbelastung zugrunde, zum Beispiel durch intensiven Sport oder Fehlbelastungen des Knies.
Eine weitere, weit verbreitete und unangenehme Ursache von Knieschmerzen ist Arthrose (Gelenkverschleiß). Dabei baut sich im Laufe der Zeit Knorpel an den Gelenken ab. Dieser schützt im gesunden Knie die Gelenke und verhindert, dass Knochen aufeinander reiben. Er hat damit eine Dämpf- und Pufferfunktion, die bei einer Gonarthrose (Knie-Arthrose) mit der Zeit verloren geht. Der Gelenkschaden bereitet Betroffenen oft Schmerzen. Das Kniegelenk wird durch den Schaden steifer und damit auch weniger beweglich.
Eingehende Untersuchung der Knieschmerzen
Behandelt werden können Knieschmerzen entweder konservativ durch Ruhe, Medikamente und Physiotherapie oder operativ. Letzteres ist beispielsweise bei Sportverletzungen durch einen Routine-Eingriff relativ unkompliziert gelöst. Bei einer fortgeschrittenen Arthrose kann in letzter Instanz bei anhaltend starken Schmerzen und einem entsprechenden ärztlichen Befund der Einsatz eines künstlichen Kniegelenks (Knieprothese) für Besserung sorgen. Der Patient sollte sich sorgfältig von einem Orthopäden informieren lassen und bestenfalls eine fachärztliche Zweitmeinung einholen.
Bei starken, chronischen Knieschmerzen sollten Betroffene sich ärztlichen Rat von einem Orthopäden einholen, ggf. auch zusätzlich einen weiteren Arzt für eine Zweitmeinung hinzuziehen. Nicht immer muss es gleich eine Operation sein. Auch konservative Methoden wie Medikamente und Physiotherapie können zu einer Besserung beitragen. Die individuell beste Therapie hängt von der Diagnose, also der radiologischen Untersuchung (Röntgenbild, MRT, CT) und Anamnese ab, sowie der Art und Intensität der Knieschmerzen.
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In vielen Fällen kann eine konservative Therapie Knieschmerzen lindern. Auch bei Arthrose bedingten Schmerzen im Knie können Physiotherapie und Medikamente zu einer vorübergehenden Besserung beitragen. Die Arthrose wird dadurch aber nicht geheilt. Eine konservative Therapie versetzt den Patienten in eine Situation, mit seinen Knieschmerzen und Bewegungseinschränkungen auch ohne Operation zurechtzukommen. Wenn Medikamente aber nicht mehr ausreichen, die Schmerzen auszuhalten, ist eine Knie-Prothese (künstliches Kniegelenk) ratsam.
Vor dem Einsatz eines künstlichen Kniegelenks sollten alle konservativen Maßnahmen wie Physiotherapie und die (vorübergehende) Einnahme von Medikamenten ausgeschöpft sein. Wenn die Schmerzen im Knie dennoch unerträglich sind, sollten Betroffene sich eine wichtige Frage stellen: Möchte ich die Schmerzen weiterhin ertragen? Ein beratendes Gespräch beim Orthopäden hilft bei der Entscheidung. Der Arzt sollte dabei unbedingt die Bedürfnisse des Patienten berücksichtigen und umfassend beraten, statt vorschnell zu operieren. Die Empfehlung zum Einsatz eines künstlichen Kniegelenks basiert auf drei Dingen: 1. Leidensdruck des Schmerzgeplagten, das heißt, wie groß sind die Knieschmerzen? 2. Die körperliche Untersuchung. 3. Die radiologische Untersuchung des Kniegelenks. Führen alle drei zum gleichen Befund, kann der Betroffene von einem künstlichen Kniegelenk profitieren.
Weiterführende Informationen zur Knie-Operation finden Sie hier
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