Myome, auch als Uterusmyome oder Leiomyome bekannt, sind gutartige Tumoren der Gebärmutter (Muskelknoten, KEIN Krebs!), die aus hormonabhängigem Muskel- und Bindegewebe bestehen. Diese Wucherungen sind äußerst häufig und betreffen eine erhebliche Anzahl von Frauen im reproduktiven Alter. Myome bewegen sich größenmäßig zwischen einer Traube und einer Grapefruit und können auch hinsichtlich Form und Lage variieren, was zu unterschiedlichen klinischen Präsentationen und Symptomatiken führt.
Uterusmyome sind die häufigsten gutartigen Tumoren des weiblichen Genitaltraktes. Epidemiologische Studien zeigen, dass bis zu 70-80 % der Frauen im Alter von 50 Jahren Myome entwickeln. Bei 20–50 % der Frauen mit Myomen treten Symptome auf, die unangenehm sein können, darunter starke Menstruationsblutungen und Druckschmerzen. Werden Myome nicht behandelt, können sich diese Symptome mit der Zeit verschlimmern.
Pathophysiologie und Ätiologie
Die genaue Ursache für die Entstehung von Myomen ist bislang nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch angenommen, dass genetische Prädispositionen, hormonelle Einflüsse und Wachstumsfaktoren eine zentrale Rolle spielen. Östrogen und Progesteron fördern das Wachstum von Myomen, was deren häufiges Auftreten im reproduktiven Alter und ihre Rückbildung nach der Menopause erklärt. Zusätzlich wurden spezifische genetische Mutationen in Myomgewebe identifiziert, die zur Tumorentstehung beitragen können.
Klassifikation
Myome werden basierend auf ihrer Lage in der Gebärmutter klassifiziert:
Klinische Präsentation und Symptome
Obwohl viele Myome asymptomatisch bleiben, können sie, abhängig von ihrer Größe und Lage, eine Vielzahl von Symptomen verursachen:
Diagnostik
Die Diagnose von Myomen erfolgt primär durch bildgebende Verfahren: