Ein künstliches Kniegelenk oder ein künstliches Hüftgelenk sollen die Lebensqualität schmerzgeplagter Menschen verbessern und zu einer besseren Beweglichkeit beitragen. Die Lebensdauer dieser Prothesen ist jedoch begrenzt. Je jünger die Patienten bei der Implantierung eines künstlichen Gelenks sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass im Laufe ihres Lebens mindestens eine Wechsel-Operation notwendig sein wird. Dr. Mathias Bender, Chefarzt der Chirurgie und Orthopädie in der Klinik Bad Windsheim beruhigt jedoch: Mehr als 95 Prozent der Patienten mit Hüftendoprothesen haben nach 10 Jahren noch ihr Erstimplantat im Körper, auf 90 Prozent trifft das nach 15 Jahren zu und auch nach 20 Jahren sind es immer noch etwa 80 Prozent. Auch künstliche Kniegelenke haben mittlerweile annähernd hohe Standzeiten mit 97 Prozent nach 5 Jahren, 89 Prozent nach 10 Jahren und 78 Prozent nach 15 Jahren.
Sollte aber eine Wechsel-Operation notwendig sein, sind Patienten im Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung in der Klinik Bad Windsheim in besten Händen. Neben Erstimplantaten in der Hüfte und im Knie wird auch die Revisionschirurgie regelmäßig praktiziert. Neben rund 1000 künstlichen Gelenken, die jährlich erstmals eingesetzt werden, stehen für die erfahrenen Chirurgen rund 80 Wechsel-Operationen pro Jahr auf dem Programm.
Auch wenn vielen Patienten vor dem Einsatz eines künstlichen Gelenks eine mögliche Wechsel-OP die größten Sorgen bereitet, scheinen sie hinterher kaum noch Probleme damit zu haben. Möglicherweise auch, weil die Alternativen fehlen. Die Sorge vor der Wechsel-OP ist aber nicht ganz unbegründet, meint Chefarzt Dr. Mathias Bender. Eine Wechsel-OP ist komplizierter und das Infektionsrisiko ist höher als beim Einsatz eines Erstimplantats. Es braucht daher Operateure, die das häufig machen. Bestenfalls sollten Patienten nach einem Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung, wie in der Klinik Bad Windsheim, Ausschau halten, das für höchste Qualität beim Einsatz künstlicher Gelenke steht.
Bei besonders komplizierten Wechsel-Operationen, die auch mit einer potentiellen Infektsituation einhergehen, arbeiten die Operateure der Klinik Bad Windsheim eng mit der Charité in Berlin zusammen, um eine optimale begleitende Antibiotikatherapie zu erstellen.
Wie oft ist eine Wechsel-OP möglich?
Wie oft eine Wechsel-Operation möglich ist, hängt von der Situation ab. Je weniger Knochenmaterial vorhanden ist, desto komplizierter wird der Eingriff. Oder umgekehrt: Je mehr gesundes, ungeschädigtes Knochenmaterial, desto einfacher wird es für den Operateur. Da dieser notfalls auch einen Knochenersatz implantieren kann, sind Revisionsoperationen fast immer möglich. Den Nutzen für den Patienten im Sinne einer Schmerzreduzierung und einer besseren Beweglichkeit und damit einer verbesserten Lebensqualität sollten der Betroffene und der Chirurg stets gemeinsam abwägen.
Was sind Gründe für eine Wechsel-OP?
Häufige Gründe für einen Revisionseingriff sind die folgenden:
Aseptische Lockerungsgründe
Septische Lockerungsgründe
Worauf sollte ich bei der Klinikwahl für eine Wechsel-OP achten?
Entscheidend für eine gelungene Operation ist die Expertise der Operateure. Es ist daher ratsam ein Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung aufzusuchen, das für erfahrene Operateure und eine geringe Komplikationsrate steht; das ist deshalb wo wichtig, weil gerade eine Wechsel-Operation deutlich komplizierter sein kann als der Einsatz eines Erstimplantats.
Welche Symptome sprechen für eine Wechsel-Operation?
Der Körper signalisiert, wann eine Wechsel-Operation notwendig ist. Anzeichen sind Geräusche im künstlichen Gelenk, Schmerzen in der Kniegegend bzw. Schmerzen in der Hüfte. Diese Schmerzen können beim Gehen auftreten oder auch im Ruhezustand beim Liegen. Bei manchen äußern sich die Schmerzen mit einer Ausstrahlung in andere Körperbereiche. In jedem Fall ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, der das künstliche Gelenk auf mögliche Defekte untersucht.
Wie wird die Notwendigkeit einer Wechsel-OP diagnostiziert?
Für den Einsatz eines künstlichen Gelenks ebenso für den Austausch desgleichen müssen drei Komponenten zusammenkommen:
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