Antibiotikaresistenzen stellen eine wachsende Herausforderung für das Gesundheitswesen dar. Die zunehmende Verbreitung resistenter Erreger erschwert die Behandlung von Infektionen und kann schwerwiegende Folgen für Patientinnen und Patienten haben. Um dieser Problematik entgegenzuwirken, setzt sich das Universitätsklinikum Würzburg (UKW) mit dem mainfränkischen Antimicrobial Stewardship Netzwerk (AMS-MAN) für einen rationalen und verantwortungsvollen Einsatz von Antibiotika ein. Dieses Netzwerk verfolgt das Ziel, durch eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit die Verschreibungspraxis von Antibiotika zu verbessern und Resistenzen nachhaltig einzudämmen.
Unter der Federführung von Ruth Gröger, Chefärztin der Anästhesie, und ihrem Team aus Oberärztinnen und Oberärzten auf der Intensivstation nimmt auch die Klinik Neustadt a. d. Aisch an diesem wichtigen Netzwerk teil. Im Rahmen dieser Kooperation beraten und schulen Expertinnen und Experten des UKW unsere Teams regelmäßig, zunächst auf der Intensivstation und im weiteren Verlauf des Projekts auch auf den Normalstationen. Im Fokus stehen dabei Antibiotika-Visiten, bei denen gemeinsam mit den behandelnden Ärztinnen und Ärzten die Verordnung von Antiinfektiva analysiert und optimiert wird. Ziel ist es, den Patientinnen und Patienten eine bestmögliche, individuell abgestimmte Therapie zu bieten, unnötige Nebenwirkungen zu vermeiden und die langfristige Wirksamkeit von Antibiotika zu sichern.
Durch die Zusammenarbeit mit dem UKW und anderen Partnerkliniken erhalten wir Zugang zu wertvoller Expertise und können unsere bereits bestehenden AMS-Maßnahmen weiter ausbauen. Die Teilnahme am AMS-Netzwerk ermöglicht uns zudem, Teil eines regionalen Verbundes zu sein, der sich aktiv für eine nachhaltige und effektive Antibiotikatherapie einsetzt.
Weitere Informationen zur Kooperation und den Hintergründen des Netzwerks finden Sie in der offiziellen Pressemitteilung des Universitätsklinikums Würzburg: