Digitalisierung – Die Basis für hochpräzise Diagnosen

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Das MVZ Radiologie in Neustadt a. d. Aisch nutzt neueste, digitale ­Technologien, um alle Vorteile für den Patienten auszuschöpfen – vor allem setzt es auf hochmoderne Computertomografie für genaueste Diagnosen und schnelle Untersuchungen.

 

 

Kürzere Untersuchungszeiten bei exzellenter Bildqualität
Eine Innovation des neuen Computerto­mografen ist die deutlich verkürzte Untersuchungsdauer. Dazu erklärt Dr. Florian Zahnleiter, Radiologe und Leiter des MVZ: „Das ist in erster Linie bei Untersuchungen des Brustkorbs relevant. Also Untersuchun­gen, bei denen der Patient die Luft anhalten muss. Vor allem für Patienten, die schlechter atmen, älter sind oder eine Lungenerkrankung haben, ist das ein großer Vorteil.“ Möglich wird die schnellere Untersuchung durch einen extrem leistungs­starken Detektor, der eine größere Körperfläche gleichzeitig abtastet.

Und das sorgt gleich für einen weiteren Vorteil: die bessere Bildqualität. Denn durch die verkürzte Aufnahmezeit, werden die Ergebnisse präziser. Hinzu kommt hoch­moderne Software, die aus den aufgenommenen, digitalen Daten mehr Informa­tionen herausholen kann. Konkret heißt das zum Beispiel: Die Software ist so intel­ligent, dass sie selbst in Bereichen die Bildqualität verbessert, die früher nicht gut abgebildet werden konnten. Dazu Dr. Zahnleiter: „Wenn jemand Metall im Körper hat, wie zum Beispiel bei einer Hüft- oder Knie-Prothese, dann hat das früher dazu geführt, dass – ausgehend von dieser ­Prothese – der angrenzende Bereich nicht so gut darstellbar war.“ Dass hat sich mit der neuen Software geändert: „Wenn sich ­Prothesen im Körper befinden, wird die Bildqualität dort auch verbessert“ so Dr. Zahnleiter.

KI mischt mit: weniger Strahlenbelas­tung, mehr Sicherheit bei der Diagnose

„KI kommt bei der Befundung zum Tragen, aber auch schon im Prozess der Datenak­tivierung: Das ist relevant für unsere Mit­arbeiter, die die Bilder erstellen“ erläutert Dr. Zahnleiter die Rolle der Künstlichen Intelligenz, kurz KI. Denn das System denkt mit – und erkennt die Abschnitte, die untersucht werden sollen. Möchte man zum ­Beispiel einen Brustkorb scannen, grenzt das System automatisch den Bereich der Aufnahmen ein. So ist sichergestellt, dass immer nur die Minimaldosis der Strahlung zum Einsatz kommt – ohne dabei Kom­promisse bei der Bildqualität zu machen. Dr. Zahnleiter bringt das mit den Worten auf den Punkt: „Unser Ziel sollte immer sein: Minimaldosis zu bester Bildqualität.“

Bei der Befundung schließlich spielt die KI ihre Stärken aus und unterstützt den Radiologen beim Erstellen einer sicheren, hochpräzisen Diagnose. Denn das Programm spürt schon kleinste Anomalien auf: „Beim Erkennen helfen uns ­solche Systeme“ erläutert Dr. Zahn­leiter. Ein Beispiel: Sind um die Lunge herum minimale Veränderungen entstanden, bildet das System diese ab. Die Interpretation liegt also ­weiterhin in den Händen des Arztes, aber die KI bietet ihm die Sicherheit, auf der ­Auf­nahme keine relevanten Bereiche zu ­übersehen. Das stellt die optimale Dia­gnose und Behandlungsplanung für den Patienten sicher.

Ebenfalls mit KI wird die Nachbearbeitung von Patientenaufnahmen möglich. So ­entstehen aus zweidimensionalen Bildern 3D-Aufnahmen: Steht zum Beispiel die Operation eines gebrochenen Arms an, erleichtert das die präoperative Planung für den behandelnden Arzt.

„Unser Ziel sollte immer sein: Minimaldosis zu bester Bildqualität.“
Dr. Florian Zahnleiter

Digitale Vernetzung zum Wohle des Patienten
Die Digitalisierung in der Radiologie reicht weit über den neuen Computertomografen hinaus: Das MVZ Neustadt a. d. Aisch setzt auf eine breite, digitale Vernetzung – bis hin zur Teleradiologie und Bildern aus der Cloud. Teil der innovativen, medizinischen Landschaft ist auch das neue Radiologie-­Informationssystem, kurz RIS.

Neues Radiologie-Informationssystem – für schnelle und sichere Datenweitergabe
Was das neue Radiologie-Informations­system für die stationären Krankenhaus­patienten bedeutet, umreißt Dr. Zahnleiter mit den Worten: „Wenn sie bei uns im MVZ behandelt wurden und wir einen Befundbericht erstellt haben, dann mussten wir den früher immer noch per Brief oder Fax an die Klinik schicken. Jetzt sind wir digital verknüpft. Das heißt, wenn wir den Befund erstellen, erscheint er automatisch in der Patientenakte des Krankenhauses – und wir können auf jegliche Papierform verzichten.“ Diese durchgängig digitalen Prozesse sparen mehrere Arbeitsschritte und beschleunigen die Abläufe. Und: Es bleibt mehr wert­volle Zeit, um sich um die Patienten zu kümmern. Darüber hinaus werden die Prozesse sicherer, weil Verwechslungen durch manuelle Datenübertragungen damit praktisch ausgeschlossen sind.

Teleradiologie – zuverlässige Versorgung der Patienten rund um die Uhr
„Die Patienten werden im Notfall auch nach unserer Praxisöffnungszeit hier behandelt“ macht Dr. Zahnleiter deutlich. Zunächst werden die Patienten stationär oder über die Notaufnahme aufgenommen. Hat das MVZ dann geschlossen, übernimmt das Partnerkrankenhaus – das Klinikum Fürth – per Teleradiologie. Die Bilder entstehen zwar im MVZ in Neustadt a. d. Aisch, aber der Radiologe aus Fürth macht den Befund und schickt diesen digital zurück an das Krankenhaus in Neustadt a. d. Aisch.

Patientenbilder aus der Cloud – für mehr Flexibilität
Schon in naher Zukunft wird im MVZ die digitale Mitgabe der Patientenbilder umgesetzt. Das soll die Datenweitergabe deutlich vereinfachen: So hat der Patient jederzeit Zugriff auf seine Daten, die Bilder werden nahezu papierlos weitergereicht, und der behandelnde Arzt muss keine CD einlesen. Und so funktioniert der Prozess: Die Patientendaten werden auf eine Cloud hoch­geladen und der Patient bekommt ein Datenblatt mit QR-Code. Über eine zweifache Sicherung kommt er an seine Daten: anhand des QR-Codes und seines Geburtsdatums. Geht der Patient mit dem Datenblatt zu dem Arzt, der ihn überwiesen hat, lädt dieser die Daten direkt auf seinen PC. Dann kann er die Bilder gemeinsam mit dem Patienten besprechen.

Ihr MVZ vor Ort
MVZ Radiologie
Dr. Florian Zahnleiter
Ärztliche Leitung
Paracelsusstraße 30
91413 Neustadt a. d. Aisch
Tel.: 09161 70-2586
radiologie.paracelsus@mvz-nea.de

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